HERZLICH WILLKOMMEN

Freie Wähler Berlin

bürgernah – unabhängig – sachbezogen

Es reicht! Keine Hassaufmärsche mehr im Herzen Berlins.

Erklärung des Landesvorsitzenden MARIO RHODE

Es reicht! Keine Hassaufmärsche mehr im Herzen Berlins.
Auf dem Gelände des alten Flughafens Schönefeld ist Platz.
 
 
 
 
 
 
 
Antisemitische Demokratiefeinde sind keine Demonstranten, sondern Provokateure
Schutzbereiche für Medienschaffende sind die Kapitulationserklärung vor der Strasse.
 
Sie verunglimpfen die Opfer des Terrors, verhöhnen unseren Rechtsstaat, attackieren
Journalisten, verletzen Polizisten und rufen im Herzen der Hauptstadt des demokratischen
Deutschlands zur Vernichtung Israels auf. Antisemitische Demokratiefeinde sind keine
Demonstranten, sondern Provokateure.
 
„Bombardiert Israel“ skandiert aus tausenden Kehlen hasserfüllter Antisemiten am Samstag auf
dem Potsdamer Platz, in Nachbarschaft des Mahnmals für 6 Millionen von Nazi-Deutschland
ermordeter Juden, ist der ultimative Weckruf an Politik, Justiz, Medien und Zivilgesellschaft:
Nie wieder ist jetzt!
 
Die Notwendigkeit, drei offizielle Schutzzonen für Medienschaffende einrichten zu müssen, zeigt
die Unfähigkeit des Senats, die angemessene Antwort auf diese Exzesse der Strasse zu geben.
Wenn Journalisten nur noch in ausgewiesenen Bereichen ihrer für eine lebendige Demokratie
unverzichtbaren Arbeit nachgehen können, hat das staatliche Gewaltmonopol versagt und die
Politik kapituliert. Der Regierende Bürgermeister und die Polizeipräsidentin sind ihrer Ämter nicht
gewachsen; sie fügen dem Ansehen Berlins schweren Schaden zu. Das muss politisch
aufgearbeitet werden und personelle Konsequenzen werden zu ziehen sein.
 
Jetzt aber besteht zunächst einmal dringender Handlungsbedarf mit Blick auf weitere Aufmärsche
von Antisemiten und Demokratiefeinden:
 
Wir FREIEN WÄHELR fordern den Senat auf, keine Veranstaltungen dieser Art mehr im Herzen
Berlins zuzulassen und im Falle der Zuwiderhandlung sofort einzuschreiten und konsequent unter
Einsatz aller polizeilichen Mittel aufzulösen.
 
Den Menschen, die auf ihre Sicht der Lage im Gaza-Streifen legitimerweise friedlich aufmerksam
machen wollen, soll dies natürlich ermöglicht werden. Aufgrund der jüngsten Erfahrungen ist aber
angemessen und zumutbar, dies nicht im Herzen der Stadt zu machen, sondern bis zu einer
Beruhigung der politischen Situation auf stadtnahe Bereiche auszuweichen, die infrastrukturell und
unter Sicherheitsaspekten besonders geeignet sind. Der alte Flughafen Schönefeld böte sich beispielsweise an.
 
Mario Rhode 
Landesvorsitzender